Bewertung:

Die Rezensionen zu „Väter und Söhne“ von Iwan Turgenjew heben die tiefgründigen philosophischen Themen hervor, insbesondere den Generationenkonflikt zwischen Eltern und Kindern vor dem Hintergrund der sich wandelnden russischen Gesellschaft. Viele Rezensenten loben den Schreibstil, die Entwicklung der Charaktere und die fesselnde Erzählung, während andere finden, dass es an einer traditionellen Handlung mangelt und anders ist, als sie aufgrund des Werbematerials erwartet haben.
Vorteile:⬤ Tiefgründige philosophische Themen, die den Generationenkonflikt und die gesellschaftlichen Veränderungen erforschen.
⬤ Starke Charakterentwicklung und reichhaltige Erzählung.
⬤ Gut geschriebene und fesselnde Übersetzung, die modern wirkt.
⬤ Reich an Einsichten über die menschliche Natur und Beziehungen.
⬤ Rasant und relativ kurz, dadurch leicht zugänglich und einfach zu lesen.
⬤ Humor mit ernsten Momenten vermischt.
⬤ Einige Leser empfanden die Erzählstruktur als episodisch, ohne eine traditionelle Handlung.
⬤ Das Buch könnte für diejenigen, die mehr politischen Inhalt erwarten, durchschnittlich oder überraschend wirken.
⬤ Die winzige Schrift in einigen Ausgaben erschwert einigen Lesern das Lesen.
⬤ Der anfängliche Aufbau zu den klimatischen Ereignissen ist einigen Rezensionen zufolge langsam.
(basierend auf 189 Leserbewertungen)
Fathers and Sons by Ivan Turgenev, Fiction, Classics, Literary
Arkadi Kirsanow hat gerade sein Studium an der Universität von Petersburg abgeschlossen und kehrt mit seinem Freund Bazarow auf das bescheidene Anwesen seines Vaters zurück. Sein Vater Nikolai empfängt die beiden jungen Männer gerne auf seinem Anwesen, das er Maryino nennt, aber Nikolais Bruder Pawel ist schon bald von der seltsamen neuen Philosophie namens „Nihilismus“, die die jungen Männer vertreten, irritiert.
Väter und Söhne (1862) gilt als eines der Hauptwerke der Belletristik des 19. Jahrhunderts. Jahrhunderts.
Der Roman war das am intensivsten untersuchte Werk von Iwan Sergejewitsch Turgenjew in den Lehrplänen der sowjetischen Gymnasien. Der Roman schien ein perfektes Vehikel zu sein, um die aufkeimenden Unruhen der vorrevolutionären Ära zu schildern, und führte die Figur des Bazarow ein - den temperamentvollen Nihilisten, der als brillanter idealistischer Rebell angesehen wurde, die neue Art des perfekten Menschen, der die alten Vorstellungen von Klasse ablehnte und den Status quo des Adels aufbrechen wollte.
Als Heranwachsender wurde Turgenjew Zeuge vieler Klassenungerechtigkeiten in Russland, und seine Themen spiegeln seine überwältigende Sorge um das Leiden der Armen und der stimmlosen Leibeigenen wider. Doch VÄTER UND SÖNGE ist nicht nur ein bequemes gesellschaftspolitisches Werk; Turgenjew ist ein lyrischer Romantiker.
Im Mittelpunkt des Romans steht die letztlich tragische menschliche Geschichte von Bazarovs leichtsinnigem Kuss eines Dienstmädchens und den bizarren Spannungen, die er in einem gemütlichen Landadelhaushalt auslöst, in dem er zu Gast ist.