
Hearn's Japan: Writings from a Mystical Country, Volume 2
Lafcadio Hearn (1850-1904), Sohn eines irischen Chirurgen-Majors und einer Griechin adliger Abstammung, der sich nach einer wechselvollen journalistischen Karriere in Cincinnati und New Orleans in Japan niederließ, gilt vielen noch immer als der scharfsinnigste Interpret von Land und Leuten.
Im zweiten Teil dieser Reihe treffen wir Hearn in Matsue in der Provinz Izumo, dem Ort, mit dem sein Name so untrennbar verbunden ist. Wir lernen seine Samurai-Wohnung (yashiki) und die drei Gärten mit exotischen Blumen, Vögeln und Insekten kennen. Und wir lernen seine Lehrerkollegen und eifrigen Schüler an den beiden Schulen kennen, an denen er seine neue Stelle als Lehrer antritt, eine Rolle, in der er seine neue japanische Familie für den Rest seines Lebens unterstützen wird.
Wir begleiten ihn auf weiteren Ausflügen in die Nachbarprovinz H ki (Tottori) und mit der Fähre in den Oki-Archipel, um die vielen verschiedenen Inseln und Gemeinden zu besuchen und zu erkunden. Dort, weit weg von den "weitreichenden Einflüssen der Hochdruckzivilisation", erfährt er mehr über die japanische Seele, über Geister und Kobolde und über das rätselhafte japanische Lächeln, das selbst in den erbärmlichsten Zeiten immer zu zeigen scheint.
Geführt, eingeführt und informiert von Führern und Freunden, wächst Hearns Liebe zu den Japanern mit jeder Erfahrung, sein Verständnis für ihre Lebensweise vertieft sich. Und es ist diese Verbindung von Liebe und Einsicht, die seine Schriften aus einem mystischen Land so fesselnd und bezaubernd macht - selbst jetzt, mehr als ein Jahrhundert nach seinem Tod.