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Insect Literature
Die Insektenwelt ist insgesamt eine Welt der Kobolde und Feen“ - ‚S mi‘
Wie Lafcadio Hearn in seinem Essay „Insekten in der griechischen Poesie“ bemerkt, „zeugt die Fähigkeit, die Musik der Insekten und alles, was sie in der großen Dichtung der Natur bedeutet, zu genießen, ganz klar von Herzensgüte, ästhetischer Sensibilität und einem vollkommen gesunden Geisteszustand“. Und dazu kommt noch ein ausgeprägter Sinn für das Staunen.
Insektenliteratur versammelt zwanzig Essays und Geschichten, die Hearn zumeist in Japan geschrieben hat, einem Land, in dem Insekten ebenso geschätzt wurden wie im alten Griechenland. Mit einer geistreichen Sanftheit, die ans Unheimliche grenzt, beschreibt Hearn in diesen Stücken den Gesang der Grille, den gespenstischen Flug der Libellen, zitiert die entomologischen Haiku des klassischen Japan und erinnert an buddhistische Erzählungen, in denen die Seelen von Insekten und Menschen nie weit voneinander entfernt sind.