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Lafcadio Hearns „Kwaidan: Stories and Studies of Strange Things“ ist eine Sammlung von 21 schaurig-schönen japanischen Erzählungen und Essays, die das Wesen der japanischen Folklore und Kultur einfangen. Die Geschichten zeichnen sich eher durch ihre magischen und zärtlichen Qualitäten aus, als dass sie schlichtweg gruselig wären. Während einige Geschichten den Leser mit ihrer kulturellen Tiefe verzaubern, können andere trocken oder verwirrend wirken, insbesondere die Aufsätze über Insekten, die im Gegensatz zu den Legenden der ersten Hälfte stehen.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, fängt das Wesen der japanischen Folklore ein, bietet einzigartige Einblicke in die japanische Kultur, magische und zärtliche Geschichten, großartig für jeden, der sich für das Übernatürliche und traditionelle Legenden interessiert.
Nachteile:Einige Geschichten könnten sich trocken anfühlen oder sich wiederholen, die Aufsätze über Insekten könnten abschreckend oder abschweifend wirken, und der Schreibstil könnte für moderne Leser veraltet oder weniger ansprechend wirken.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
Kwaidan: Stories and Studies of Strange Things
Nach seiner Ankunft in Japan im Jahr 1890 war Lafcadio Hearn von der Kultur, den Menschen und den Geschichten des Landes begeistert und blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1904 in Japan zu Hause.
Seine in dieser Zeit veröffentlichten Geschichtensammlungen wurden zu Hearns populärsten Werken und brachten ihm weltweite Verehrung ein, nicht nur als großartiger Übersetzer der japanischen Mythologie, sondern auch als sensationeller Erzähler seltsamer und wunderbar makabrer Geschichten. „Kwaidan“ wird meist mit ‚seltsame‘ oder ‚Horrorgeschichten‘ übersetzt, aber um den Menschen, Orten, Geistern und Göttern in diesem Werk ein Wort zuzuordnen, kann man nur das Wort ‚seltsam‘ verwenden.
Diese Sammlung übernatürlicher Erzählungen umfasst „Die Geschichte von Mimi-Nashi-H chi“, „Ubazakura“ und „Rokuro-Kubi“ sowie weitere Geschichten, die aus alten japanischen Texten übersetzt wurden. Hearn wurde 1895 zum Professor für englische Literatur an der kaiserlichen Universität von Tokio ernannt und wird heute von den Japanern für seine bedeutenden Einblicke in ihren eigenen nationalen Charakter verehrt.“