Bewertung:

Die Rezensionen zu Aischylos' „Agamemnon“ heben die Brillanz der Geschichte und ihre Bedeutung im frühen griechischen Theater hervor, kritisieren aber die Qualität der Übersetzung und die Zugänglichkeit für jüngere Leser.
Vorteile:Das Stück ist gut übersetzt und formatiert und bietet eine brillante Geschichte, die Aischylos' Beherrschung der griechischen Tragödie unter Beweis stellt. Es wird für seine dramatische Struktur gelobt und gilt als hervorragendes Lehrmittel für Schüler aller Altersgruppen.
Nachteile:Manche halten die Übersetzung für veraltet und schwer lesbar, insbesondere für ein jüngeres Publikum. Es herrscht große Enttäuschung darüber, dass in der Kindle-Ausgabe der Übersetzer nicht genannt wird. Außerdem sind einige Rezensenten der Meinung, dass die Penguin Classics-Ausgabe eine bessere Übersetzungsqualität aufweist.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Aus der Sicht der Stadtbewohner und der Königin Klytämnestra verfolgt Agamemnon die emotionale Reise von Trauer, Wut und Rache. Agamemnon hatte einen Großteil seines Lebens einem Krieg gewidmet, den sein Bruder begonnen hatte. Er schwor, alles zu tun, um zu gewinnen - Kriegsverbrechen zu begehen und Unschuldige zu töten. Doch selbst nach dem Sieg fühlt sich Agamemnon unzufrieden und von dem Blutvergießen geplagt, das er verursacht hat. Deshalb beschließt er, ein Ritual durchzuführen, um sein Gewissen zu beruhigen und die Zustimmung der Götter wiederzuerlangen. Nachdem er zehn Jahre lang im Trojanischen Krieg gekämpft hatte, erwartete Klytämnestra sehnsüchtig die Rückkehr ihres Mannes, König Agamemnon. Bei seiner Ankunft erfährt sie jedoch, dass er den Göttern einen ihrer Liebsten geopfert hat, um ihre Gunst zu gewinnen. Obwohl Agamemnon leichte Gewissensbisse hat, ist er zu seinem Handeln entschlossen, da er das Opfer als notwendig erachtet. Klytämnestra ist bereits am Boden zerstört und gerät in Rage, als sie erfährt, dass Agamemnon auch eine "Kriegsbeute" mitgebracht hat: Kassandra, eine trojanische Prinzessin und Prophetin, die vom Gott Apollo bestraft wurde, weil sie sich seinen Avancen widersetzt hatte. Obwohl sie in der Lage ist, die Zukunft zu sehen, ist sie dazu verflucht, dass man ihr nicht glaubt. Da sie als Agamemnons Kriegsbeute betrachtet wird, ist Kassandra in ihrem Königreich gefangen und besonders hoffnungslos, als sie eine Vision des unausweichlichen Untergangs erhält. Währenddessen schmiedet Klytämnestra, die sich in ihrem Kummer und ihrer Wut eingerichtet hat, einen Racheplan, und ähnlich wie ihr Ehemann im Krieg kümmert sie sich nicht um Kollateralschäden.
Als erster Teil der einzigen erhaltenen griechischen Trilogie ist Agamemnon sowohl ein eigenständiges Stück als auch eine Ergänzung zu späteren Stücken. Mit Symbolik und präziser Prosa schildert Aischylos in Agamemnon die Folgen von Kriegen - sowohl im Ausland als auch im Inland. Mit seinen starken, dynamischen und gut entwickelten Charakteren und einer emotionalen, dramatischen Handlung ist Agamemnon eine fesselnde Perspektive auf die Schicksale berühmter Helden der griechischen Mythologie.
Diese Ausgabe von Aischylos' gefeierter Tragödie Agamemnon hat einen neuen, auffälligen Einband und ist in einer modernen, gut lesbaren Schriftart neu gedruckt worden. Mit diesen Anpassungen wird der zeitgenössische Leser ermutigt, diese klassische und fesselnde Geschichte der Rache neu zu lesen.