Bewertung:

Die Orestie-Trilogie von Aischylos wird von den Lesern unterschiedlich bewertet. Während viele ihre literarische Bedeutung und die emotionale Tiefe der Figuren schätzen, kritisieren andere die Komplexität der Sprache und die Darstellung der Frauen. Einige Rezensenten weisen darauf hin, dass der historische Kontext für das Verständnis der Stücke von wesentlicher Bedeutung ist, und auch Aischylos' Innovationen im Theaterbereich werden gelobt. Die Trilogie gilt trotz ihrer Schwächen als wichtiger Klassiker.
Vorteile:⬤ Ein wichtiges klassisches Werk, das einen Einblick in die griechische Tragödie und Mythologie bietet.
⬤ Emotionale Tiefe und Komplexität der Charaktere, insbesondere von Orestes und Klytemnestra.
⬤ Anerkannt für Aischylos' Innovationen im Theater, einschließlich der Einführung eines zweiten Schauspielers und eines reduzierten Chors.
⬤ Themen wie Gerechtigkeit, Rache und Moral, die auch beim heutigen Publikum Anklang finden.
⬤ Spannender historischer Kontext, der den Lesern helfen kann, das Werk mit dem modernen Leben in Verbindung zu bringen.
⬤ Komplexe Sprache und lange Monologe machen es einigen Lesern schwer, sich auf den Text einzulassen.
⬤ Die Darstellung von Frauen wird von einigen als hart und negativ empfunden und ist für ein modernes Publikum möglicherweise nicht mehr zeitgemäß.
⬤ Einige Leser finden den Mangel an körperlicher Action und dramatischer Unterhaltung im Vergleich zu heutigen Standards enttäuschend.
⬤ Bestimmte Übersetzungen werden als unzugänglich oder zu archaisch kritisiert.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Oresteia Trilogy: Agamemnon, the Libation-Bearers and the Furies
Aischylos, der vielleicht größte griechische Tragödiendichter, schrieb 90 Stücke, von denen jedoch nur sieben vollständig erhalten sind.
Zu ihnen gehört diese klassische Trilogie, die sich mit der blutigen Geschichte des Hauses Atreus befasst. In Agamemnon kehrt der Krieger, der Troja besiegt hat, nach Argos zurück und wird von seiner Frau Klytemnestra ermordet, weil er ihre Tochter Iphigenie vor Beginn des Trojanischen Krieges geopfert hat.
In Die Opferträger rächt Orestes, Agamemnons Sohn, seinen Vater, indem er seine Mutter ermordet. In Die Furien flieht Orestes nach Delphi, verfolgt von den göttlichen Rächern (Erinyes) seiner Mutter. Nachdem er von Apollo geläutert wurde, gelangt er nach Athen und wird dort vor dem Gericht des Areopag angeklagt (und freigesprochen).
Die Stücke sind in einem großartigen Stil geschrieben, reich an Diktion und dramatischen Dialogen, und verkörpern Aischylos' Anliegen in Bezug auf die Bestimmung und das Schicksal des Einzelnen wie auch des Staates, die sich alle unter dem wachsamen Auge der Götter abspielen. Diese großen Tragödien, die auch nach 2 500 Jahren noch kraftvoll und provokativ sind, bieten einen unvergleichlichen Einblick in die Welt des antiken Griechenlands und in die Ursprünge der abendländischen Dramatiktradition.