Bewertung:

Ovids „Fasti“ gelten im Vergleich zu seinen berühmteren „Metamorphosen“ als ein wertvolles, aber weniger fesselndes Werk. Es erforscht die römischen Feste und die Mythologie durch eine Prosaübersetzung, die manche Leser als nützlich für das Verständnis empfinden, der aber die poetische Schönheit des lateinischen Originals fehlt. Die Ausgabe wird wegen ihres ausführlichen Glossars, der Anmerkungen und der allgemeinen Zugänglichkeit sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Wissenschaftler gelobt. Es wird jedoch eingeräumt, dass der Inhalt für diejenigen, die mit der römischen Überlieferung nicht vertraut sind, verwirrend sein kann, und es werden Probleme mit grammatikalischen Entscheidungen in der Übersetzung festgestellt. Darüber hinaus äußern einige Leser ihre Enttäuschung über das Fehlen von Karten und das umständliche Notensystem.
Vorteile:** Klare und verständliche Prosaübersetzung, die das Buch für allgemeine Leser und Anfänger zugänglich macht. ** Umfangreiches Glossar und detaillierte Erläuterungen erleichtern das Verständnis des Textes. ** Bietet wertvolle Einblicke in die römischen Feste und die Mythologie und dient sowohl dem Gelegenheitsleser als auch dem Studenten. ** Bietet einen interessanten Kommentar zum kulturellen Kontext von Ovids Zeit.
Nachteile:** Die Übersetzung leidet manchmal unter schlechter Grammatik und ungeschickten Formulierungen. ** Der Inhalt kann für Leser, die mit der römischen Mythologie und kulturellen Bezügen nicht vertraut sind, verwirrend sein. ** Deckt nur die Hälfte des Jahres ab, so dass die letzten sechs Monate der Feste fehlen. ** Formatierungsprobleme, wie z. B. Fußnoten am Ende des Buches, machen es umständlich, während des Lesens auf entsprechende Notizen zu verweisen.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
Die Zeiten und ihre Gründe, geordnet durch das lateinische Jahr, und die Konstellationen, die unter die Erde gesunken und aufgestiegen sind, werde ich singen".
Ovids poetischer Kalender des römischen Jahres ist sowohl eine tagesgenaue Auflistung der Feste und Bräuche und ihrer Ursprünge als auch eine reizvolle Nacherzählung der mit bestimmten Daten verbundenen Mythen und Legenden. Das Gedicht, das in den späten Jahren des Kaisers Augustus geschrieben und abgebrochen wurde, als der Kaiser den Dichter ins Exil schickte, reicht von der Tragödie bis zur Farce, und sein Thema reicht von der Astronomie und obskuren Ritualen bis zur römischen Geschichte und griechischen Mythologie. Zu den Geschichten, die Ovid ausführlich erzählt, gehören die von Arion und dem Delphin, der Vergewaltigung der Lucretia, dem vom Himmel gefallenen Schild, den Abenteuern von Didos Schwester, der Reise der Großen Mutter nach Rom, der Ermordung des Remus, den blutsaugenden Vögeln und der mörderischen Tochter des Königs Servius. Das Gedicht erzählt auch von einer Fülle von Bräuchen und Glaubensvorstellungen, wie z. B. dem Unglück, im Mai zu heiraten.
Diese lebendige Neuausgabe von Anne und Peter Wiseman ist die einzige moderne Prosaübersetzung der Fasti von Ovid und zugleich die genaueste. Die Wisemans bieten außerdem eine informative Einführung in den Kalender, zahlreiche hilfreiche Anmerkungen, ein detailliertes Namensverzeichnis und ein Glossar der lateinischen Begriffe.
Über die Reihe: Seit über 100 Jahren macht Oxford World's Classics das breiteste Spektrum an Literatur aus der ganzen Welt verfügbar. Jeder erschwingliche Band spiegelt Oxfords Engagement für die Wissenschaft wider und bietet den genauesten Text sowie eine Fülle weiterer wertvoller Merkmale, darunter fachkundige Einführungen von führenden Autoritäten, umfangreiche Anmerkungen zur Erläuterung des Textes, aktuelle Bibliografien für weitere Studien und vieles mehr.