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Ovid's Erotic Poems: Amores and Ars Amatoria
Der raffinierteste und kühnste poetische Ironiker des frühen Römischen Reiches, Publius Ovidius Naso, ist vielleicht am besten für seine oft imitierten Metamorphosen bekannt. Aber der römische Dichter schrieb auch lebhafte und unzüchtige Verse zu den Themen Liebe, Sex, Ehe und Ehebruch - eine spielerische Parodie der ernsthaften erotischen Dichtungstraditionen, die von seinen literarischen Vorfahren begründet wurden.
Die Amores, Ovids erster vollendeter Gedichtband, erforscht die konventionelle Form der erotischen Elegie mit einigen subversiven und albernen Wendungen: Der dichterische Erzähler errichtet einen lyrischen Altar für eine unerreichbare Frau, um ihn dann niederzureißen, indem er sich über ihre Unvollkommenheit lustig macht. Ars Amatoria hat die Form didaktischer Verse, in denen ein vermeintlich reifer und erfahrener Erzähler Männer und Frauen gleichermaßen anleitet, wie sie am besten mit dem langen Schwindel der Liebe umgehen. Ovid's Erotic Poems bietet eine moderne englische Übersetzung der Amores und Ars Amatoria, die den respektlosen Witz und Schwung des Originals beibehält.
Der preisgekrönte Dichter Len Krisak fängt die Musik von Ovids reich strukturierten lateinischen Metren durch Reimpaare ein, die die Verse so spielerisch und beweglich machen, wie sie gemeint waren. Ovids erotische Gedichte sind nicht nur eine witzige Persiflage auf die romantischen und sexuellen Sitten, sondern auch eine scharfe Kritik an literarischen Techniken und poetischen Konventionen.