Bewertung:

Emily Wilsons Übersetzung von Homers „Odyssee“ wird weithin für ihre gute Lesbarkeit, ihren poetischen Stil und ihre feministische Perspektive gelobt. Viele Rezensenten schätzten, dass Wilsons Übersetzung das Epos zugänglich und fesselnd macht, indem sie Bedeutungsebenen hervorhebt und es den Lesern ermöglicht, sich mit den Figuren auf einer tieferen Ebene zu verbinden. Einige Kritiker bemängelten die gelegentliche Unbeholfenheit der Übersetzung und einige Wortwahlen, die fehl am Platz erschienen. Insgesamt fanden die Leser Wilsons Arbeit im Vergleich zu früheren Übersetzungen erfrischend, da sie den antiken Text modern und nachvollziehbar macht.
Vorteile:⬤ Eine lesbare und ansprechende Übersetzung, die poetische Elemente beibehält.
⬤ Frische Perspektive auf weibliche Charaktere, die veraltete Vorurteile vermeidet.
⬤ Bringt den antiken Erzählstil erfolgreich zu einem modernen Publikum.
⬤ Viele Leser haben ein tieferes Verständnis und eine engere Verbindung zu den Figuren entwickelt.
⬤ Geeignet für Studenten und Leser, die eine leicht verständliche Version des Epos suchen.
⬤ Einige Leser fanden die Übersetzung gelegentlich unbeholfen oder gestelzt.
⬤ Einige wenige Wortwahlen wurden als seltsam oder unpassend kritisiert.
⬤ Einige Leser vermissten traditionelle poetische Elemente, die in früheren Übersetzungen vorhanden waren.
⬤ Nicht jedem gefiel das Tempo der Erzählung.
(basierend auf 531 Leserbewertungen)
The Odyssey
Die Odyssee, die erste große Abenteuergeschichte im westlichen Kanon, ist ein Gedicht über Gewalt und die Folgen des Krieges, über Reichtum, Armut und Macht, über Ehe und Familie, über Reisende, Gastfreundschaft und die Sehnsucht nach der Heimat.
In dieser frischen, maßgeblichen Version - der ersten englischen Übersetzung der Odyssee durch eine Frau - wird diese mitreißende Geschichte von Schiffbrüchen, Ungeheuern und Magie auf völlig neue Weise lebendig. Geschrieben in jambischen Pentameter-Versen und einem lebendigen, zeitgenössischen Idiom, entspricht diese fesselnde Übersetzung der Zeilenzahl des griechischen Originals, schreitet also in Homers lebhaftem Tempo und singt mit einer Stimme, die Homers Musik widerspiegelt.
Wilsons Odyssee fängt die Schönheit und den Zauber dieses antiken Gedichts ebenso ein wie die Spannung und das Drama seiner Erzählung. Die Charaktere sind unvergesslich, von der listigen Göttin Athene, deren Eingriffe den Helden leiten und beschützen, bis zum unbeholfenen Teenager-Sohn Telemachus, der darum kämpft, erwachsen zu werden und seinen Vater zu finden; von der vorsichtigen, klugen und unglücklichen Penelope, die während der langen Abwesenheit ihres Mannes die schreienden Freier irgendwie in Schach hält, bis zum "komplizierten" Helden selbst, einem Mann mit vielen Verkleidungen, vielen Tricks und vielen Stimmungen, der in dieser Übersetzung als ein vielseitigeres menschliches Wesen erscheint als je zuvor.
Eine faszinierende Einführung gibt einen informativen Überblick über das bronzezeitliche Milieu, in dem das Epos entstanden ist, über die Hauptthemen des Gedichts, die Kontroversen über seine Ursprünge und die unvergleichliche Tragweite seiner Wirkung und seines Einflusses. Eigens für diesen Band gezeichnete Karten, ein Ausspracheglossar sowie ausführliche Anmerkungen und Zusammenfassungen zu jedem Buch machen diese Odyssee zu einem wahren Schatz für eine neue Generation von Wissenschaftlern, Studenten und Lesern gleichermaßen.